Höhenpark Killesberg – Die Vergangenheit
Der Höhenpark ist eine ca. 50 Hektar große Anlage, die ursprünglich als Steinbruch diente und 1939 zur Reichsgartenschau von dem Landschaftsarchitekten Hermann Mattern und dem Hochbauarchitekten Gerhard Graubner umgestaltet wurde. Noch heute erinnern die roten Felswände im Tal der Rosen an die Vergangenheit als Steinbruch. Auf der Anlage sollte ursprünglich auch der Zoo der Landeshauptstadt aufgenommen werden, aber der Zweite Weltkrieg verhinderte diesen Plan.
Eine weitere Erinnerung an die Vergangenheit ist ein steinernes Mahnmal im Eingangsbereich des Parks – es steht für ein furchtbares Kapitel in der Geschichte: Hier war von 1941 – 1942 der Sammlungsort für württembergische Juden, um sie in verschiedene Konzentrationslager zu deportieren. Dies betraf ca. 2.000 jüdische Mitbürger.
Der vom Krieg zerstörte Killesberg wurde 1949 wieder aufgebaut. 1950 eröffnete Bundespräsident Theodor Heuss die erste Deutsche Gartenbauausstellung (ebenfalls gestaltet von Hermann Mattern) und damit den “Höhenpark Killesberg”.
Zur Internationalen Gartenbauausstellung (IGA) 1993 wurde der Park nach den alten Plänen saniert und ist noch heute ein Beispiel für die Gartenbaukunst der 30er Jahre.
Tipp des Tages:
Besuch der Ausstellung “Die Zukunft der Alten Messe Stuttgart – Killesberg reloaded” in der Galerie “Wechselraum” (Bund Deutscher Architekten) im Zeppelin Carré, Friedrichstraße 5, 70174 Stuttgart-Mitte.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10 – 13 Uhr und 15 – 18 Uhr.
Die Ausstellung läuft noch bis 31.03.2010.
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